„Da vorne liegt mein Koffer – wieso darf ich ihn nicht holen?“ frage ich das Personal genervt.
Meine Anreise beginnt chaotisch. Bei der Gepäckausgabe mache ich in Berlin-Tegel einen Fehler.
Als ich nach der Landung lediglich einen Hinweis für Sperrgut sehe, folge ich den anderen Gästen, die straff durch die geöffnete Glastür laufen.
Nachdem ich einen Schritt durch die Tür mache, frage ich das Personal, wo die Gepäckausgabe vom Flug aus Düsseldorf stattfindet. Und erfahre, dass ich gerade vorbeigelaufen bin.
„Sie dürfen Ihren Koffer nicht holen!“ sagt eine Frau streng. „Wieso das denn?“ antworte ich erschrocken.
„Weil Sie über die Grenze gelaufen sind. Sie müssen Richtung Terminal C laufen. Dort kann man Koffer abholen, die liegen geblieben sind.
Neben mir steht eine junge Frau aus Asien im Business Kostüm. „Ich suche auch die Gepäckausgabe,“ ruft sie.
Wir Leidensgenossinnen müssen Richtung Terminal C. Wir verlaufen uns und gehen zurück zum Personal. Dort diskutiert eine sichtbar erregte Dame mit dem Team.
Sie sei doch nur mit einem Fuß durch die Tür. Wieso sie ihren Koffer nicht holen darf. Und dass nicht nur ihre Angestellten auf der Messe auf sie warten. Auch ein straffer Zeitplan.
Die genervte Frau hat keine Chance. Wie wir. Und ich bin erleichtert, dass nicht nur mir das passiert. Der Flughafen Berlin-Tegel und ich werden keine Freunde.
Zwei Stunden warten wir auf unseren Koffer. Meinen ersten Termin auf der ITB mit dem Tourismusbüro von Bad Oeynhausen muss ich per Mail absagen.
Ich habe keine Telefonnummer. Das ist mir ziemlich unangenehm.
Dann erfahre ich, dass mein Koffer angekommen ist. „So heiß ersehnt habe ich meine Reisetasche lange nicht mehr“, sage ich dem freundlichen Herrn beim Gepäckservice strahlend.
Joggend schaffe ich meinen zweiten Termin mit Dänemark Tourismus. Als ich die nette Dame begrüße, bin ich außer Atem.
Ich mag die Reisemesse in Berlin. In 26 Hallen triffst du 10.000 Aussteller aus 186 Ländern und Regionen.
Bunte Bilder in der Asien Halle lassen mich vom indischen Ozean träumen. Die arabischen Stände entführen mich in die märchenhafte Welt von 1000 und einer Nacht.
Wie nett ist das denn? Am Stand vom „Dinopark“ in Denkendorf erzähle ich begeistert, dass ich zu Hause einen Fan der Urgetiere habe.
Und berichte von unserem tollen Tag im Freilichtmuseum Münchehagen. In Deutschlands größtem wissenschaftlichen Erlebnis- und Themenpark habe ich bereits einen Film gedreht.
Plötzlich erzählt mir der nette Angestellte, dass er etwas für meinen Sohn hat. Und schenkt mir einen originalen Knochen von einem Diplodocus. Wow!
Am Donnerstagabend probiere ich Schokolade mit Knoblauch. Zugegeben, es kostet mich Überwindung. Immerhin esse ich auch keine Wurst mit Pralinen. 😉
Wie es zu der kulinarischen Erfahrung kommt? Dank einer besonderen Einladung aus dem Hause Mövenpick. Ich darf – wie im Jahr zuvor – mit einem Schokoshuttle durch die Hauptstadt fahren.
Während ich auf das Brandenburger Tor schaue, reicht mir eine Schokoladenmeisterin ein Päckchen.
Sabine Dubenkropp – die Chocolatière – ist eine lebenslustige junge Frau.
Zugeben, Gorgonzola oder Steinpilz-Olive mit Schokolade schmecken gewöhnungsbedürftig. Spannend, lecker und unharmonisch zugleich. Ich kann es nicht beschreiben.
Im Mövenpickhotel genießen wir vom Schweizer Team ein feines Menü, das einen hauchzarten Schokoladen Nachgeschmack hat. Lecker!
Am letzten ITB Tag brennen mir die Augen und ich habe keine Stimme mehr. Erschöpft, aber glücklich.
Ich freue mich schon auf die ITB 2019. Wer war von euch auf der Reisemesse? Wie hat es dir gefallen?
Beste Grüße von Elischeba
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Was für ein Scheiß mit dem Koffer! Schöne Fotos von der ITB.
Oh ja …. das war krass! Ich ziehe solche Situationen irgendwie magisch an ….
Ha ha – einer Freundin ist genau das gleiche bei diesem Flughafen passiert! Weil er so klein ist, hat sie mir gesagt.
Ich glaub ich muss auch mal auf die ITB – oder darf man da nur als Blogger oder Journalist hin?