Eine Bekannte erzählt mir am Freitag, dass sie mich bereits am Donnerstag gesehen hat. Wie ich in straffem Tempo und mit einem Apfel in der Hand durch die Hallen gedüst bin.
Ich lache auf. Ja, Zeit für eine Mittagspause war nicht drin. Gefuttert wird zwischendurch. Hier ein Snack am Messestand. Dort ein Riegel auf dem Weg von Halle 6.2 zur Halle 18.
Abends esse ich dafür umso genüsslicher. Ganz in Ruhe. Sitzend am Tisch. Der letzte Gang wird gegen 22 Uhr 30 gereicht.
Aber mal ganz von vorn. Dienstag fahre ich mit dem Zug nach Hannover, wo mich mein Kumpel Martin Helmers aufgabelt. Gegen 19 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Berlin.
Zeit zum Quatschen mit einem langjährigen Kollegen. Die Zeit vergeht im Nu. Wir übernachten beide im Hotel Avus. Unsere Teppiche haben Flecken und der Stuhl in meinem Zimmer fällt auseinander. Aber das Personal ist witzig und das Frühstück für ein Zweisternehotel reichhaltig.
Mittwoch geht es los. Ich liebe die Internationale Tourismus Börse! Wieso? Weil ich innerhalb Berlins einmal um die Welt reise.
Meinen ersten Termin habe ich am Mittwoch um 10 Uhr 30. Ich interessiere mich für eine Mini-Kreuzfahrt quer durch die Ostsee mit Tallink Silja. Und möchte wissen, ob der Spaß kinderfreundlich ist. Ja. Ist er.
Danach verwechsle ich Chaotin den Messestand. Warte an der falschen Stelle und bekomme ein Getränk gereicht. Und stelle nach 15 Minuten fest, dass mein Termin nebenan wartet. Peinlich. 🙂
Es geht weiter. Auch das Chaos auf meiner Liste. Anstatt Mittwochs alle Termine in der Medienhalle festzumachen, laufe ich den gesamten Tag hin und her.
Einmal gehe ich jedoch bewusst langsam durch die arabischen Welten. Länder, die mir derzeit zum Reisen zu gefährlich sind. Die mich aber trotzdem faszinieren.
Zum Beispiel stehe ich staunend in der Iran Halle. Hübsche Frauen in bunten Gewändern. Fühle mich wie in einer orientalischen Märchenwelt. Wasserpfeifen und weiße Gebäude mit runden Kuppeln.
Bei der China Pressekonferenz werden meine Augen größer. Welch traumhafte und vielfältige Landschaft auf dem Bildschirm. Mein Schwerpunkt liegt bei Europareisen, aber wieso nicht von der Ferne träumen?
Abends bin ich vom ägyptischen Tourismusbüro zum Dinner mit dem ägyptischen Tourismusminister Mr. Mohamed Yehia Rashed eingeladen.
Der Ausblick vom Panoramapunkt am Potsdamer Platz macht mich atemlos. Wow. Wir bekommen feine Köstlichkeiten geliefert – außerdem treffe ich interessante Journalisten von Printmedien.
Am nächsten Abend warten weitere Highlights auf mich. Der Mövenpick-Gourmet-Liner steht am neuen CityCube für uns bereit. Weil es im gemütlichen Doppeldeckerbus so dunkel ist, erkenne ich nicht, was ich auf dem Teller habe.
Aber das Dreigangmenü schmeckt herrlich fein. Kürzlich habe ich mit meinem Mini Chef ein Spiel gespielt. Wir haben aufgezählt, was nicht zusammen passt. Fleisch mit Schokolade, meinte der Knirps und wir haben beide laut „ihhh“ gerufen.
Die Mövenpick Köche zaubern aus dem „Unmöglichen“ raffinierte Gourmetgerichte. Ich bin beeindruckt. Während ich im Bus konzentriert nach vorne schaue, damit mir nicht schlecht wird, schaffen sie wahre Kunstwerke. Krass.
Eine Auswahl unserer Köstlichkeiten:
· Schokoladenpudding
· Heiße Schokolade mit geflochtenem süßen Zimt-Croissant-Stangen
· Pfannkuchen mit Schokoladenstückchen
· Lolli aus Toblerone-Muffins-Schokoladen-Eis
· Tiegel mit Himbeer-Schokoladen-Mousse
· Mini-Schokoladen-Käse-Törtchen
· Schokoladenpraline mit karamellisierten Walnüssen am Bambusstiel
· Kleine Schokoladen-Eclairs und Schokoladen-Florentine
· Verschiedenste Pralinen und Pralinen am Stiel
· Mini-Schokoladen-Muffins
· Kleine Schokoladen-Macarons und Schokoladen-Gugelhupf
· Mini-Schokoladen-Cup-Cakes und Schokoladen-Profiteroles
Anschließend steige ich am Brandenburger Tor aus und laufe zum nächsten Highlight. Die luxuriösen Gloria Hotels & Resorts haben mich ins Adlon eingeladen. Ist das ein Feeling.
Wir genießen weitere Köstlichkeiten und erleben eine nette Stehparty mit musikalischem Programm. Klasse. Es geht um die wunderschöne Türkei. Ich liebe die herzlichen und kinderfreundlichen Menschen dort. Ich liebe das Land. Wenn es in der Zukunft hoffentlich Demokratie und Pressefreiheit gibt, werde ich die erste sein, die (wieder) hinfliegt.
Am dritten ITB Tag fühlen sich meine Füße geschunden an. Auf Absätzen quer durch die Hallen laufen. Lange stehen.
Praktisch, dass Claudia Bauhuber von den AccorHotels mit Sneaker bereitsteht. Blogger und Influencer dürfen sich eindecken. Ich packe meine „alten“ Schuhe in einen Karton und laufe mit Turnschuhen zurück.
Doch meine Rückreise wird chaotisch. Wieso ich (erst) nicht ins Flugzeug darf und in Düsseldorf Tuchfühlung mit drei schwer bewaffneten Polizisten nehme, lest ihr die nächsten Tage.
Bye und liebe Grüße von Elischeba
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Wie toll!
Von der Mini-Kreuzfahrt mit Tallink Silja will ich unbedingt einen Film sehen 🙂
Klingt nach ein paar spannenden Tagen.
Da bin ich aber auf Teil 2 gespannt.
spannend wie immer
um Deinen Trip im Schoko-Shuttle von Mövenpick beneide ich Dich wirklich, wenn ich all die süßen Köstlichkeiten lese, die Du genießen konntest. Aber Schokolade passt nicht nur zu süßen, sondern perfekt auch zu herzhaften Gerichten. Zum Beipiel Wildragout in einer dunklen Schokoladen-Rotwein-Sauce mit Spätzle. Wichtig dabei ist der richtige Kakaogehalt der Schokolade. Von 70 bis 99 Prozent reichen dabei die Kakaoanteile der Edel-Schokolade. Wobei eine Schokolade mit 70 Prozent Kakaoanteil sehr gut zu einem Espresso passt. Und selbst zu einem erlesenen Rotwein, einem Glas rauchigen Whiskey oder zu einem starken Mokka mundet Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil von 85 Prozent. Schokolade mit 99 Prozent Kakaoanteil ist etwas ganz Besonderes für verwöhnte Gaumen.